Impfung

Zertifizierte Gelbfieberimpfstelle

Wir sind eine vom Regierungspräsidium Darmstadt zertifizierte Gelbfieberimpfstelle nach den WHO Grundsätzen.

Bei Reisen in betroffene Gebiete wird dringend eine Impfung empfohlen bzw. ist vorgeschrieben. Insbesondere Touristen sind von schweren Verlaufsformen betroffen. Relativ häufig (etwa 20 % aller Fälle) führt die Impfung zu milden, grippeähnlichen Symptomen.

Die Impfung wird mittels Siegel in Ihrem internationalen Impfpass dokumentiert und darf ausschließlich von zertifizierten Gelbfieberimpfstellen durchgeführt werden. Dem Impfpass müssen Sie zwingend bei Einreise in ein Land, das die Gelbfieberimpfung verlangt vorlegen können. Für weitergehende Informationen stehen wir Ihnen gerne im Rahmen eines individuellen Beratungsgespräches zur Verfügung. Leider gibt es bei Reisen in Länder die eine Gelbfieberimpfung verlangen noch andere Gesundheitsrisken!

Das Gelbfiebervirus ist in einigen Gebieten Afrikas und Zentral- und Südamerikas endemisch.

Länder mit einem Risiko für die Übertragung des Gelbfieber-Virus:

Afrika: Angola, Äquatorialguinea, Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Burundi, Elfenbeinküste, Gabun, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kamerun, Republik Kongo, Demokratische Republik Kongo, Kenia, Liberia, Mali, Mauretanien, Niger, Nigeria, Senegal, Sierra Leone, Sudan, Togo, Tschad, Uganda und Zentralafrikanische Republik, Eritrea, Ruanda, Sao Tomé & Principe, Somalia, Tansania, Sambia

Zentral- und Südamerika: Argentinien, Bolivien, Brasilien, Ecuador, Französisch Guayana, Guyana, Kolumbien, Panama, Paraguay, Peru, Surinam, Venezuela, Trinidad und Tobago

    Stechmückenweibchen übertragen das Gelbfiebervirus durch Stiche von Affen auf Menschen (Dschungel-Gelbfieber) oder von Mensch zu Mensch (Stadt-Gelbfieber), hauptsächlich tagsüber bis in Höhen von 2.500 Metern.

    Im Dschungel sind Affen das Hauptreservoir, wobei das Virus über Mückenstiche zwischen Affen und gelegentlich auf Menschen übertragen wird, was zu sporadischen Fällen führt. In städtischen Gebieten erfolgt die Übertragung allein durch Mückenstiche zwischen Menschen und kann größere Ausbrüche verursachen. In feuchten Savannen Afrikas treten beide Übertragungswege auf, was zu lokalen Ausbrüchen führen kann.

    Inkubationszeit: Die Zeit zwischen der Ansteckung mit Gelbfieber und dem Auftreten der ersten Symptome liegt meist zwischen 3 und 6 Tagen.

    Es ist wichtig, Moskitostiche zu vermeiden. Die Expositionsprophylaxe (Schutz vor Insektenstichen / -bisse) mit Moskitonetzen und einem Repellent sollte in Endemiegebieten angewendet werden und wird auch als passiver Schutz bezeichnet.

    Geimpft wird mit abgeschwächten Viren aus angebrüteten Hühnereiern. Spuren von Hühnereiweiß können enthalten sein. Der Impfstoff wird in den Muskel oder unter die Haut gespritzt. Er ist sehr effektiv (fast 100 Prozent Schutz), während die Krankheit für nicht immunisierte Erwachsene tödlich sein kann.
    Die Impfung wird Reisenden empfohlen, die Länder mit Gelbfieberrisiko besuchen. Auch bei Inlandsreisen in Gelbfieberzonen Afrikas und Südamerikas wird sie empfohlen, selbst wenn keine Fälle gemeldet sind.

    Die Impfung sollte mindestens 10 Tage vor der Einreise erfolgen. Der Impfschutz gilt gem. WHO lebenslang, außer für Kinder unter 2 Jahren, Schwangere und Immunsupprimierte. Hingegen empfiehlt die STIKO seit 2022 bei Exposition eine einmalige Auffrischungsimpfung im Erwachsenenalter. Die Impfung muss in Deutschland durch speziell ausgebildete und autorisierte Ärzte erfolgen. Wir betreiben seit vielen Jahren eine entsprechend zugelassene Gelbfieberimpfstelle in der Frankfurter Innenstadt.

    Die Impfung ist grundsätzlich gut verträglich. Gelegentlich können Hautrötungen, Schwellungen oder grippeähnliche Symptome auftreten. Selten gibt es neurologische Reaktionen wie eine Gehirnhautentzündung.
    Über 60-Jährige sollten nur nach ausführlicher Nutzen-/Risikoabwägung geimpft werden, da in dieser Altersgruppe Nebenwirkungen häufiger und teils schwerer beschrieben werden. Für Schwangere, Hühnereiweißallergiker und Patienten mit Immundefekten gelten besondere Empfehlungen, die individuell besprochen werden müssen.

    Wer ohne Gelbfieberimpfung aus einem Risikogebiet einreist, kann in andere Länder nicht einreisen. Eine medizinische Impfbefreiung ist möglich, muss aber von staatlichen Stellen beglaubigt sein und wird nicht überall anerkannt. Die Botschaft sollte im Voraus kontaktiert werden.
    Eine medizinische Impfbefreiung (Exemption Certificate) kann von einer Gelbfieberimpfstelle ausgestellt werden, jedoch gibt es keine Garantie auf Anerkennung. Wir empfehlen die Bescheinigung direkt beim örtlichen Gesundheitsamt ausstellen zu lassen. 

    en_GBEnglish