Infektion

Behandlung von Infektionen

Unser Ansatz bei der Behandlung von Infektionen ist interdisziplinär. Dabei verfolgen wir das Ziel, wo immer möglich konservativ zu behandeln. Antibiotika oder Pilzmittel kommen zum Einsatz, wenn keine alternativen Therapiemöglichkeiten bestehen. Unterstützt werden wir durch eine moderne Point-of-Care-Diagnostik direkt in unserer eigenen Praxis und leitungsfähige externe Laborpartner, sodass wir schnell und gezielt die passende Therapie für Sie auswählen können.

Sie erreichen unsere Praxis im Regelfall täglich zwischen 7 und 19 Uhr. In dringenden Fällen steht Ihnen ein Behandler meist kurzfristig zur Verfügung.

Atemwegsinfektionen, wie Erkältung und Bronchitis, erfordern eine schnelle Reaktion. Egal, ob es sich um einen oberen Atemwegsinfekt oder eine bakterielle Infektion der Atemwege handelt. Bei einer bakteriellen Infektion der Atemwege kann ein Antibiotikum für die oberen Atemwege erforderlich sein.

Alarmzeichen

Atemwegsinfektionen, wie ein Infekt der oberen Luftwege oder eine bakterielle Infektion der Atemwege, können ernsthafte Beschwerden verursachen. Achten Sie auf Symptome wie starken und anhaltenden Husten, Atembeschwerden, Fieber, sowie Schmerzen im Brustbereich. Eine Virusinfektion der Atemwege kann auch durch Erkältungssymptome wie verstopfte Nase und Halsschmerzen auftreten. Bei einer bakteriellen Infektion der Atemwege können sich die Symptome verschlimmern, was den Einsatz eines Antibiotikums notwendig machen kann. Ignorieren Sie diese Anzeichen nicht und vereinbaren rechtzeitig einen Termin.

Scheideninfektionen (vaginal infection) werden durch Bakterien, Pilze oder Viren verursacht. Eine bakterielle Vaginose (bacterial vaginosis) tritt mit etwa 5 auf 100 Frauen am häufigsten auf. Die Scheidenpilzinfektion bzw Vaginalmykose betrifft mindestens einmal im Leben bis zu 75 % aller Frauen. Die Behandlung erfolgt mit Antimykotika gegen die Scheidenpilzinfektion. Gegen bakterielle Infektion stehen Scheidendesinfektionsmittlel oder Antibiotika zur Verfügung. Milchsäuregele, zum stabilisieren des Scheidenmilieus, ätherische Öle in Vaginalzäpfchen oder Sitzbäder, Nahrungsergänzungsmittel mit Milchsäurebakterien schützen das Scheidenmilieu zusätzlich oder können regelmäßig zur Prophylaxe verwendet werden.


Beschwerden

  • Juckreiz
  • vermehrter Ausfluss
  • Schwellung der Genitalschleimhaut
  • ggf. unangenehmer Geruch

Ursachen

  • Antibiotikaeinnahme
  • Hormonelle Verhütungsmittel / Pille
  • Ein geschwächtes Immunsystem
  • Chronische Grunderkrankungen
  • Ungeschützter Geschlechtsverkehr
  • Ungleichgewicht der Scheidenflora
  • Übermäßige Intimhygiene
  • Hormonelle Veränderungen / Östrogenmangel
  • Stress
  • Rauchen
  • Übergewicht
  • Zahl der Sexualpartner
  • Enge, synthetische Unterwäsche
  • Fremdkörper in der Scheide

Behandlung

  • Scheidendesinfektion
  • Lokalbehandlung mit Antibiotika und/oder Antimykotika
  • Wiederaufbau des regulären Vaginalmilieus (z.B. mit Milchsäure)
  • Stabilisierung des Immunsystems
  • Aromatherapie – ätherische Öle statt Antibiotika bei wiederholten Infektionen

Prävention

Eine Impfung mit Gynatren ist eine etablierte Immuntherapie, die bei wiederkehrenden Scheidenentzündungen angewendet wird. Sie stärkt die lokale Immunabwehr in der Vaginalschleimhaut.

Eine Harnwegsinfektion (UTI = urinary tract infection) bzw. Blasenentzündung (cystitis) betrifft
10 von 100 Frauen mindestens einmal im Jahr. Häufige Beschwerden sind dabei Schmerzen beim Wasserlassen,
häufiger Harndrang und Blut im Urin. Bei einer aufsteigenden Harnwegsinfektion in die Nierenbecken sind
Nierenschmerzen und Fieber zusätzliche häufige Symptome.

Die häufigste Ursache sind bakterielle Infektionen.

Von einer chronischen Harnwegsinfektion wird gesprochen, wenn mehr als dreimal im Jahr oder öfter als zweimal in
sechs Monaten ein Harnwegsinfekt auftritt. Häufig chronifizieren sich Beschwerden wie häufiger Harndrang und
Brennen beim Wasserlassen.

Beschwerden

  • Häufiges Wasserlassen in kleinen Mengen
  • Stark riechender, dunkler oder trüber Urin
  • Blutiger Urin
  • Kältegefühl
  • Plötzliche Harninkontinenz / Urinverlust
  • Schmerzen im Unterleib
  • Flankenschmerzen

Häufige Auslöser

  • Anatomie der Frau mit kürzerer Harnröhre
  • Hormonelle Veränderungen wie Menstruation oder Menopause
  • Geschlechtsverkehr / wechselnde Sexualpartner
  • Inkontinenz
  • Zystenbildung
  • Restharn in der Blase

Behandlung

Die Behandlung erfolgt mittels Antibiotika, pflanzlicher Arzneimittel, Schmerzmittel wie Ibuprofen oder
Paracetamol, warme Sitzbäder mit Kamille, Wärmflasche oder Heizdecke sowie viel Schlaf und Ruhe.

Prävention

Zur Vorbeugung wiederkehrender Harnwegsinfektionen können Impfstoffe wie StroVac und
Uro-Vaxom zur Anwendung kommen, welche das Immunsystem trainieren, um Infektionen abzuwehren.

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